Trump und Putin in Alaska

In Großbritannien bemüht sich Außenminister Lammy, den Vizepräsidenten Vance auf die europäische und ukrainische Seite zu ziehen. Hier mit Yermak, dem  Leiter des Präsidialamts der Ukraine, und Umerov, dem  Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine. Die Ukraine müsse an den Verhandlungen beteiligt werden. Trump sieht das wohl nicht so. Bild: Umerov

Am Freitag treffen sich der amerikanische Präsident Trump und der russische Präsident Putin in Alaska, um erst einmal unter sich über ein Kriegsende in der Ukraine zu sprechen. Die USA sind dem ICC nicht beigetreten, Trump bekämpft ihn sogar, daher kann Putin bedenkenlos nach Alaska reisen, was natürlich auch eine Geste gegenüber Trump ist. In der Ukraine und in den europäischen Nato-Ländern sieht man, dass man nicht einmal am Seitentisch sitzen wird. Wenn überhaupt etwas beim Treffen entschieden werden sollte, dürften dem Selenskij und die EU wenig entgegenzusetzen haben.

Was sicher zu sein scheint, ist das Thema Gebietsabtrennungen oder -tausch. Um den Krieg zu beenden, braucht Putin einen territorialen Gewinn, mindestens die Kontrolle über ganz Lugansk und Donezk, wo die russischen Truppen weiter vorrücken, und über die besetzten Gebiete in Cherson und Saporischschja. Der Kreml hatte sich selbst unter Zugzwang gesetzt, indem er neben Lugansk und Donezk auch die Oblaste Cherson und Saporischschja zum russischen Territorium erklärt hatte.

Für die Krim, aber auch für Lugansk und Donezk dürfte es keinen Spielraum von Moskau aus geben. Möglicherweise verzichtet die russische Seite auf die nicht besetzten Gebiete in Cherson und Saporischschja und „tauscht“ besetzte Gebiete in Sumy und Charkiw gegen Lugansk, das praktisch unter russischer Kontrolle steht, und Donezk. Das würde heißen, Rückzug der russischen Truppen aus Sumy und Charkiw und Rückzug der ukrainischen Truppen aus Lugansk und Donezk sowie Einfrieren der Frontlinie.

Selenskij hat schon abgewunken und will weiterhin über territoriale Abtretungen nicht verhandeln. Er sagt, die ukrainische Verfassung verbiete das. Bei Trump kam das nicht gut an. Trump: „Er hat also die Zustimmung, in den Krieg zu ziehen und alle zu töten, aber er braucht die Zustimmung, um Gebiete zu tauschen.“ Die Bemerkung macht schon klar, dass Trump mit Putin auf Gebietsabtretungen beharren wird, um ein Kriegsende zu bewirken. Trump hat auch deutlich gemacht, dass er die Idee, dass die Ukraine Russland besiegen könnte, als „dumm“ empfindet. Vermutlich wird Trump bei Kompromissen der russischen Seite Sanktionen beenden und vielleicht sogar die Krim als Teil Russlands anerkennen.

Das könnte man Realpolitik nennen, während Europa und Selenskij weiter auf Krieg setzen zu scheinen und daran festhalten, erst über Weiteres zu sprechen, wenn ein bedingungsloser Waffenstillstand vereinbart wird. Darauf wird sich Russland nicht einlassen, weil damit nichts gelöst wird und vor allem die zunehmend militärisch unterlegene Ukraine wieder aufrüsten könnte, während weitere russische Geländegewinne nicht mehr möglich wären.

Trump, der Dealer, der vom Völkerrecht nicht beeindruckt wird, könnte bei einem Scheitern der Verhandlungen seine Ankündigung wahr machen und sich zurückziehen. Das würde auch bedeuten, die Hilfe für die Ukraine einzustellen, auch wenn er Waffenkäufe der Europäer für die Ukraine zulassen würde. Finanzielle Unterstützung würde wohl eingestellt. Die Europäer müssten die gesamte finanzielle und militärische Hilfe schultern – ohne Aussicht auf einen Erfolg. Am Mittwoch wollen Selenskyj und die Europäer mit Trump telefonieren, um ihn noch umzustimmen und auf ihre Seite zu bringen. Das dürfte wenig Chancen auf Erfolg haben.

Putin wird Forderungen ablehnen, die nicht russische Interessen wahren, auch wenn Trump mit Zöllen und Waffenlieferungen drohen sollte. Wahrscheinlicher ist dann, dass sich Trump als Friedensstifter zurückziehen wird, um nicht ins drohende Fiasko von Bidens Krieg hineingezogen zu werden. Einigen sich Trump und Putin auf Gebietsabtretungen und stimmt die Ukraine mit Unterstützung der Europäer nicht zu, könnte sie Trump für das Scheitern verantwortlich machen und zu entsprechenden Druckmaßnahmen führen. Es wird vermutlich ein Ende mit Schrecken für die Ukraine und die EU geben, was allerdings besser sein könnte als ein Schrecken ohne Ende mit der Weiterführung des Kriegs.

Es wäre höchste Zeit, dass die EU eine eigenständige Initiative für die Beendigung des Kriegs entwickelt, wenn sie nicht am Katzentisch weiter sitzen will. Die Unbeweglichkeit verdankt sich dem Bemühen, die Einheit zu wahren, was gegenüber einem Feind immer schon einfacher war. Aber die transatlantische Einheit ist schon am Bröckeln, mit der zunehmenden finanziellen Belastung ohne Aussicht auf eine Lösung werden die Spannungen innerhalb der EU und in den europäischen Nato-Mitgliedsstaaten zunehmen. Aber Macron, Starmer, Merz und Kallas scheinen zu Veränderungen nicht imstande zu sein.

Anmerkung: Der peinliche Fehler, dass das Treffen in Sibirien stattfinden soll,  wurde korrigiert.

Florian Rötzer

Florian Rötzer, geboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Von 1996 bis 2020 war er Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis. Von ihm erschienen sind u.a. „Denken, das an der Zeit ist“ (Suhrkamp 1988), „Die Telepolis“ (1995), „Vom Wildwerden der Städte“ (Birkhäuser 2006), „Smart Cities im Cyberwar“ (Westend 2015), „Sein und Wohnen“ (Westend 2020) oder „Lesen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ (Bielefeld 2023)
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48 Kommentare

  1. Alle Zeichen stehen auf Krieg. Wird uns von der Qualitätspresse jedenfalls so aufgetischt.

    Ist ja schön das die „quatschen“. Was auch immer das bedeuten mag, mich macht es nervös.

    BTW ist das Foto euer ernst?

  2. Zum Update des Berichtes „Israelisches Militär tötet gezielt fünf Mitarbeiter von Al-Jazeera im Gazastreifen“.

    Mir ist nicht klar warum Sie überhaupt diese Judenlügen abdrucken wenn klar ist dass Journalisten in ihrer Arbeit behindert werden jeden Tag Frauen und Kinder ermordet werden und Kriegsverbrechen geleugnet werden. Es entspricht nicht der gängigen Narrative widersprechen zu wollen oder die Fakten darzulegen wenn nicht genauso jeder Zivilist der getötet wird erwähnt wird. Auf palästinensischem Gebiet hat jeder das Recht Juden zu erschiessen und zu vertreiben wie er will. Das nennt man Krieg. Und auch wenn man das Okkupierung oder Besatzung nennt ist es Krieg. Das ist was die Juden tun und was die Länder fördern weil sie irgendwas von den Juden kriegen und dann den Juden helfen müssen. Wenn es bisher keinen „Frieden“ in Palästina gegeben hat dann weil die Juden nicht wollen. Weil die arabischen Länder nichts tun, weil der Bundeskanzler Scholz die Bevölkerung angelogen hat. Und die Zeit bis dahin verbringen die Juden damit noch mehr Palästinenser zu enteignen. Die Palästinenser die auf Soldaten schiessen sind Einwohner eines Landes die um ihr Land kämpfen. Die Juden die z.B. in Deutschland sich über die Berichterstattung beschweren sind freche Juden. Und Volksvertreter die sich nicht für die Menschenrechte einsetzen sind bloss Judenfreunde. Egal wie ausgefeilt die Rhetorik ist und in welchem Land.
    Zum Lügen gehören immer zwei, einer der die Judenlüge erzählt und einer der sie glauben will. Oder glaubt weil sie ihm im Land in dem er lebt von allen Medien erzählt wird. Oder nichts sagen darf weil er in dem Land in dem er lebt nicht auf die Volksvertreter schimpfen kann.

    Wegen zwanzig Gefangenen die noch leben werden jeden Tag vielleicht dreissig oder sechzig oder über einhundert Palästinenser umgebracht? Man muss froh sein dass damals Juden umgebracht wurden und dass sich die Amerikaner mit Drogen umbringen. Damit die Rechnung aufgeht.

    1. Wer schreibt, man müsse froh sein, dass damals Juden umgebracht wurden, zeigt eindeutig, welch dreckiger Anti-Humanist und Antisemit er ist.
      Keinen Deut besser als ein Netanjahu, aber ohne dessen Gewalt-Potential.
      Jeder Unschuldige, der wie in Gaza erniedrigt, geschunden, bedroht und getötet wird, ist einer zuviel. Da spielen Nationalität, Religion oder Geschlecht keine Rolle.
      Es ist aber eine Schande, alle Menschen einer Nation über einen Kamm zu scheren. Insbesondere dann, wenn man weiß, dass ein nicht unwesentlicher Teil von Juden solidarisch zur palästinensischen Sache stehen und Frieden auf Augenhöhe einfordern.

      1. Das Problem sehe ich AUCH in der selektiven Empathie. Man hat kein Mitleid mit (geschundenen) Menschen, sondern nur mit denen einer bestimmten Klassifizierung. Dieses Schubladendenken zieht sich durch den gesamten Diskurs – auch teils hier in diesem Forum.

    2. Klar antisemitische Parolen (und jetzt bitte nicht die „Keulen-Keule“!). Und was hat das jetzt mit dem Krieg in der Ukraine zu tun?

  3. Great Gugglimuggli? Was ist da los? Jetzt verlegt Rötzer das Treffen nicht nur nach Sibirien sondern auch ein leicht verwirrt wirkender Trump hält irgendwie Alaska für russisches Territorium… Vollmond war doch Samstag??? 🤔

    https://freedert.online/kurzclips/video/253007-unerwartete-zugestaendnisse-trump-erklaert-alaska/

    Bei einer Pressekonferenz am Montag sprach der US-Präsident über den schlechten Zustand, in dem sich die Hauptstadt Washington derzeit befinde. Es sei „beschämend“, so Trump, der gleich darauf anmerkte, dass er sich am Freitag mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffe – in Russland. „Wissen Sie, ich werde Putin treffen, ich gehe nach Russland am Freitag“, so Trump wörtlich.

    Das Treffen der beiden Staatschefs am Freitag soll im US-Bundesstaat Alaska stattfinden, der bis zum Jahr 1867 zu Russland gehörte.

    Verstehe wer will…

    1. Vielleicht meint Trump es ernst und geht nicht nur nach Russland, sondern
      bittet in Russland um politisches Asyl. Das man ihr aber gleich nach Sibirien
      verfrachtet, wie Herr Rötzer scheinbar glaubt, ist zu bezweifeln.

  4. Das ist aber verwirrend….Sibirien oder doch Alaska?
    Wie dem auch sei, Putin hat den Tagungsort klug gewählt, kein lästiges Überfliegen über Natostaaten, kein Risiko einer erzwungenen Landung…
    Trump und Putin können ganz entspannt, ohne nervige EUropäer und Bettler Selenski plaudern.
    Über die Sicherheitsinteressen Russlands, vielleicht noch entspannt über Pipelines von Sibirien nach Alaska….. 😇

  5. Oh je, Herr Rötzer, ich habe es ja jüngst schon angedeutet:

    Das offenbar ausschließliche Studieren von „Informationen“ aus Propagandaquellen des Westblocks und darauf aufbauend dann die Spekulation was denn nun weiter passieren könnte und warum führt nicht gerade zu einem belastbaren Artikel, von dem der Leser auch einen Nutzen hat, der über die „Arbeit des Mainstreams“ von dem sich Overton doch eigentlich absetzen möchte hinausgeht, ganz egal ob Sie das geplante Treffen nun nach Australien, Abchasien, Kamerun oder Krasnodar verlegen.

    Hier haben Sie ein Beispiel wie unabhängiger Journalismus im Jahre 2025 aussieht: https://tkp.at/2025/08/10/was-kann-beim-alaska-treffen-trump-putin-herauskommen. Mainstreampropaganda und Einschätzungen unabhängiger Fachleute und Journalisten werden nebeneinandergestellt und darauf baut dann der Autor seine Argumentation auf.

    Sie dagegen fixieren sich auf die eher nebensächlichen Territorialangelegenheiten, offenbar weil die Propagandanarrative im Westblock das so vorgeben…

    1. Alaska gehört wieder zu Sibirien.

      Rötzer und Lapuente sind
      Reklame-Fritzen.
      Den Anspruch, irgendwas
      halbwegs „Journalistisches“
      zu veröffentlichen, schieben
      sie als angestellte Buchhändler und Spenden-Selenskis nur vor.
      Mit platten Klick-Baits und
      offenen Fragen ziehen sie
      politisch orientierungslose Kleinbürger möglichst oft auf die Seite, damit ihr Zählwerk der VG-Wort ihnen zum Jahresschluss einige tausend Euro beschert.

      „Alternatives“ Medienprekariat.
      Wer hat’s erfunden ?
      Die Funke Mediengruppe !

      Es ist aber auch möglich, dass
      sie tatsächlich nicht wissen, was
      sie tun. Eine journalistische Ausbildung besitzen beide
      nicht, wie sie täglich sehr anschaulich unter Beweis stellen.

      Ihr Text hinterm Link steht dem in Nichts nach.

        1. “ Von irgendwo hinterm Ural da.“, antwortete eine Kommilitonin auf die Frage eines Dozenten, woher denn Karl Marx stamme.

          Fakten sind unwichtig.

          Jeder schreibt jetzt jedem was.

      1. Ja, stimme zu, Herr Rötzer hat schon bei Heise versagt.
        Sonst hätten wir uns schon lange befreien können.

        Aber jetzt wird das Leiden fortgesetzt.
        Der folgende Kommentar muss noch freigegeben werden.
        https://ansage.org/aufatmen-bei-eu-und-linksmedien-nach-trump-putin-gipfel-was-ein-glueck-der-krieg-geht-weiter/#comment-171521

        Im Übrigen hat die Ukraine nichts zu fordern.
        Wer Teile der eigenen Bevölkerung das Bürgerrecht abspricht und die Leute als nicht zur Nation zugehörig betrachtet, der muss auch das Territorium, das diese Menschen bewohnen, freigeben.

        Ein Volk, das so korrupt wie die Ukraine ist und eine Marionette fremder Mächte zum Führer macht, kann gar nicht wissen, was Demokratiie ist.

        Wir älteren Deutschen wissen doch aus schmerzlichen Erfahrungen, dass jeder Führererkult in die Katastrophe führt.

    2. t k p ? Ihr Ernst? Einer der letzten Artikel lautete: „Nach einem kalten Sommer folgt ein kalter Winter 2025-2026“
      Der Mann ist doch vollkommen drüber und ein Negativ-Beispiel für vermeintlich „wissenschaftliches“ Denken. Wie ich schon einmal schrieb: dem könnte man ein Bias an den Kopf nageln, und er würde es nicht erkennen. Und von Kritik hält er schon mal gar nichts. Einen Kommentar wie den ihrigen (oder meinen) würde er nie freischalten.
      Immerhin kopiert sich Herr Rötzer seine Artikel nicht aus RT zusammen (wie tkp schon öfter)… und die Orthografie ist auch erträglicher.

      1. Ich fürchte Sie haben mich nicht verstanden. Mir geht es mit der Verlinkung jenes Artikels nicht darum, tkp als Vorreiter des unabhängigen Journalismus oder sonstwas zu propagieren, sondern nur darum, aufzuzeigen mit welch einfachen Mitteln man den Anspruch, für einen breiteren Meinungskorridor einstehen zu wollen, auch umsetzen kann.

        Nämlich indem man seine Quellenauswahl nicht auf die Bild-, Spiegel- und Taz-Narrative dies- wie jenseits des Atlantiks beschränkt und hier und da Zweifel daran anmeldet, sondern die davon oft deutlich abweichenden Positionen vom Mainstream unabhängiger Fachleute und Journalisten, die in der Regel einen erheblich höheren Realitätsbezug haben, mit benennt und in die eigene Argumentation zumindest mit einfließen lässt.

        1. Meinen Sie etwa, der wollte was verstehen?

          Man sieht doch schon an dem dünnen Brett dass der auf Klimawahnlinie liegt (und wahrscheinlich noch auf vielen anderen Mainstreamwahnlinien) wenn der den genannten Artikel so problematisch findet wie er tut

  6. Macron, Starmer, Merz und VdL vertreten nicht die Interessen Europas. Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine liegt ausschließlich im US Interesse.
    Nachdem sämtliche Wirtschaftsbeziehungen mit Russland gekappt wurden, Europa nun von überteuerten US Energielieferungen abhängig ist und die EU-Vasallen zu Tributzahlungen verpflichtet wurden, ist dieser Krieg für die USA unnötig geworden.
    Die zusammenbrechende Front in der Ukraine machen es nötig das Ziel, die Zerschlagung Russlands, einstweilig aufzuschieben.

    1. An der Stelle wird es nun aber wirklich abstrakt, denn wenn die EU-Clowns einen Krieg für die USA führen, den die US Regierung beenden will, dann fällt es schwer, nicht mehr irgendeine Verschwörung im Hintergrund zu wähnen, die da aktiv und überaus penetrant gegen die Allgemeinheit tritt.

      1. Dir US Regierung will ihn ja nicht beenden,
        sie will ihn nur nicht selbst führen.
        Die US Regierung gibt nur vor,
        den Krieg beenden zu wollen.

    2. US Interessen sind nicht so klar und eindeutig. Es gibt in USA mindestens zwei sich gegenseitig fressende Deep States mit unterschiedlichen Interessen. Salop gesagt Trumpisten (rechts) vs. Globalisten (links). Die Trumpisten haben mit Trump erstmal die Oberhand gewonnen und das Lager der Globalisten hat sich teilweise ins europäische Ausland verlagert und bekämpfen Trump jetzt teilweise von dort aus. VdL, Kallas, Merz, Macron, Starmer und auch Selenskiy sind halt deren Marionetten, das ist auch deren Krieg und sie wollen Trump mit reinziehen, weil so würden sie ihn politisch vernichten.

  7. Fällt Russland auf die Falle von Trump rein ist die alles entscheidende Frage?
    Von einem Attentat auf Putin in Alaska natürlich ohne „zutun der USA“ bis zu einer Neuauflage von Minsk wäre alles möglich.
    Im Grunde genommen wissen wir nichts, es gibt nur Hinweise und allerlei Spekulationen. Die USA werden doch unter Trump nicht ihr Ziel aufgeben Russland zu zerschlagen.
    https://m.youtube.com/watch?v=s6G7sxdI9e4&pp=ygUtU3RlbGx0IGRpZSBVU0EgUnVzc2xhbmQgaW4gQWxhc2thIGVpbmUgRmFsbGU_

    1. Das Ziel der Obama/Biden – Clique muss ja nicht das Ziel der Trump- Mannschaft sein. Hinter Obama/ Biden steht die „ Wallstreet“. Hinter Trump der Rest der realen Wirtschaft der USA…
      Und in einer Räuberbande habe ja oft die „Mitläufer“ noch ganz andere Interessen als der Anführer.
      Wenn die USA aus dem Ukraine- Schlamassel aussteigen, dann haben sie „ nur“ Steuergelder verbraucht. Für die „EU- Europäer“ geht es um die Existenz. Ohne Energie und Rohstoffe zu günstigen Preisen wird es nichts mit Weltmacht EU/ dem „4. Reich“. Und Russland wird so schnell nicht den irrwitzigen und fanatischen Hass der westeuropäischen „Eliten“ vergessen. Und deren perfiden Tricks.
      Die USA ziehen sich weitgehend aus Europa zurück und haben freie Hand, die EU zu plündern. Denn die hat die Beziehungen zu Russland gründlich ruiniert. Und zum Rest der Welt auch. Und steht nackt und vom Rest der Welt verachtet da.

  8. “ Das würde heißen, Rückzug der russischen Truppen aus Sumy und Charkiw und Rückzug der ukrainischen Truppen aus Lugansk und Donezk sowie Einfrieren der Frontlinie.“

    Das könnte vor allem auch heißen, dass man in Sumy und Charkow nach dem Abzug der russischen Truppen plötzlich wieder mal „Kriegsverbrechen“ findet….. so nach ein paar Tagen, sobald die westlichen Qualitätspresse-Journalisten vor Ort sind und mit den Bürgermeistern eine Sightseeing-Tour durch die Städte unternehmen……

  9. Die Gegend heißt seit ihrer Benennung unter den Kiewer Rus, Saporoschje (Land hinter den Stromschnellen), die Stadt seit ihrer Gründung Charkow. Interessanterweise benennen auch die meisten Ukrainer sie so…

  10. Die USA sind dem ICC nicht beigetreten, Trump bekämpft ihn sogar, daher kann Putin bedenkenlos nach Sibirien reisen …

    Ob es nicht doch Alaska ist, wohin Putin nun bedenkenlos reisen kann?

    1. Noch nicht.
      Hier wird ja angenommen das Trump dem Putin ein ‚Angebot macht.
      Ich könnte mir aber auch vorstellen das Putin die Rückgabe Alaskas an die Russische Föderation einfordert.
      Der damalige Preis war doch arg niedrig.

  11. Egal was die beiden vereinbaren, es läuft auf ein Machtspiel zwischen US-Präsident und dem imperialen Apparat hinaus.

    Denn sollte Russland/Putin nicht komplett naiv sein, dann werden sie die USA in Vorleistung nehmen: Zb Rückzug der Ukraine aus den vier Oblasten, danach erst Rückzug Russlands aus Kharkov (ffs) und Sumy. Dann müsste Trump gegen die Interessen des Apparats liefern, das würde interessant werden.

    Vielleicht wird es aber auch nichts anderes als die nächste Episode in Trumps halbstarker „Reality-TV“ Präsidentschaft. Jetzt ists erstmal ruhig über Epstein, die mainstream Hofschranzen sind mit Hyperventilieren über den Gipfel ausgelastet.

    Wir werden sehen.

  12. Es ist gleichgültig wo das Treffen mit Trump und Putin stattfindet, Hauptsache es findet statt. Die Aufregung der EU Nato Staaten wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland das nur die Amis und Russland dies entscheiden und sie keinen Einfluss haben ist Richtig. Da Europa kein Interesse an Frieden hat. Die Nachkriegsordnung nach dem Zweiten Weltkrieg haben auch nur die drei Siegermächte vollzogen.Die Brüsseler EU und Nato unterstützt einen Faschistischen Staat und das ist eine Schande.

  13. irgendwas stimmt da nicht: Umerov ist nicht mehr Verteidigungsminister, es ist seit dem 17.07. Denys Schmyhal; und das Treffen wird doch nicht in Sibirien sein, sondern Alaska …

  14. Putin wird unannehmbare Forderungen stellen, die von der Ukraine abgelehnt werden und damit geht der Krieg weiter, außer, Trump stimmt einem Deal zu, Russland Alaska zurück zu geben.

    1. Wer wird Selenskiy denn fragen? Die Abhängigkeit von USA ist kolossal. Trump kann ihn gewaltig unter Druck setzen und die Kapitulation der Ukraine praktisch erzwingen. Selenskiy hat dann nur noch eine Sorge. Wie er da lebend rauskommt.

  15. „Die Europäer müssten die gesamte finanzielle und militärische Hilfe schultern – ohne Aussicht auf einen Erfolg.“

    Sehr diplomatisch formuliert. Tatsächlich müsste es heißen: Die Europäer müssten die gesamte finanzielle und militärische Hilfe schultern – mit Aussicht auf einen Totalverlust. Ohne die Amerikaner können die Europäer in diesem Konflikt gar nichts erreichen.

    Trump ist ein schwacher Präsident, denn wir hatten diese Drohung mit dem Rückzug der USA schon Anfang des Jahres. In der Zwischenzeit hatten es Kellog, Graham und Co wohl geschafft den Präsidenten auf ihre Seite zu ziehen und die Fraktion um Vance und Wittkoff schien verloren zu haben. Offenbar ist es aber nun gelungen den Schwachsinn mit den sekundären Strafzöllen von ursprünglich 500% – jetzt nur noch 50% zu durchschauen. Auch diese 50% würden sich negativ auf die US-Wirtschaft auswirken.

    Jetzt heißt es wieder, das ist Bidens Krieg, den werden wir nicht mehr finanzieren. Mal gucken, ob Trump das dieses Mal durchhält.

  16. Um die Verwirrung etwas zu lichten.

    Es gibt mehrere Friedenskonzepte. Der eine ging von Putin an Trump und ist bis heute geheim.

    Der nächste stammt von einer „anonymen Quelle aus dem Weißen Haus“ und spricht von einem Gebietstausch und im Gegenzug Waffenstillstand. Von diesem Vorschlag wird im Westen bis heute gesprochen, obwohl Witkoff, Trump und neudings sogar die Bildzeitung widersprochen haben.

    Der dritte Vorschlag ist eine Idee von Westeuropa/NATO, spricht von Gebietstausch und einfrieren des Konflikts für 50 Jahre.

    Den dritten Vorschlag kann man in die Tonne treten. Putin bereits deutlich abgesagt. Aber mit Putin spricht man ja im Westen nicht mehr, auch Putins Worte werden im Westen nicht wiedergegeben. Was erklärt warum Westeuropa im Friedensprozess nicht beteiligt ist. Eigenartigerweise wird im Westen trotzdem nur über diesen dritten Vorschlag gesprochen.

    Den zweiten Vorschlag kann man ganz schnell abhandeln, diesen Vorschlag gibt es gar nicht. Der zweite und dritte Vorschlag sind zusammen nur Versuche des Tiefen Staats die Friedensverhandlungen zu torpedieren.

    Der einzige relevante Vorschlag ist der erste. Und zum ersten, geheimen, Vorschlag ist interessant, dass Selinski diesen Vorschlag bereits abgelehnt hat, obwohl er den Vorschlag nicht kennt. Und damit hat Selinski Trump einen Schlag ins Gesicht gegeben, wodurch Trump jetzt freie Hand hat, über die Beziehungen zwischen Ukraine und USA ganz frei zu entscheiden.

    Meine Idee was am Freitag raus kommt:

    USA und Russland beschließen Handelsbeziehungen über Gaslieferung. Die USA haben den Europäern für 750Mrd Gas verkauft. Sowohl Gas haben die Amis aber nicht. Aber Russland hat soviel Gas. Also verkauft Putin das Gas an die USA. Die USA wandeln dann das Gas in Freedom-Gas um (wodurch sich der Preis verdoppelt) und verkaufen das Gas an Europa weiter. Die Amis verdienen so irgendwas um 375 Mrd. Im Gegenzug ziehen sich die Amis aus der Ukraine zurück (also vor allem keine Satellitendaten mehr). Die Lieferung des Freedom-Gases erfolgt durch die amerikanische Pipeline Nordstream 1 + 2. Unmittelbar nach Beginn der Gaslieferung versuchen die Europäer noch Soldaten in die Ukraine zu schicken, mit dem Rest an europäischen Waffen. Dabei werden die Europäer herausfinden, dass sie keine Soldaten haben, keine Waffen, aufgrund der Sanktionen und teuren Gaslieferungen keine Rüstungsproduktion und müssen letztlich akzeptieren, dass Russland Europa + Ukraine die zukünftigen Friedensbedingungen auf dem europäischen Kontinent erläutert und das diese Friedensbedigungen im wesentlichen bedeuten, dass Russland von Europa verlangt, die westlichen Sanktionen für zwei Jahrzehnte weiter zu führen. Außerdem muss Europa die westliche Ukraine übernehmen.

    Im Endergebnis hat jeder was er wollte und in Europa ist dauerhaft Ruhe. Europa ist im Anschluss allerdings Geschichte und steigt in die dritte Liga ab.

  17. Ferragosto (Mariä Himmelfahrt) in der Somerfrische Alaska’s!
    Danke für die glasklare Zusammenfassung der Situation und Perspektiven: Morgen wollen die EUropäer – unter der Federführung einer gewissen Frau Kallas – wohl ausloten, ob ein Frieden doch noch zu verhindern sei.
    Aber sogar bei der „Welt“ kehrt bzgl. des Bedeutungsverlustes Europas langsam Realismus ein:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article689a276e6f558d197c99c1d4/Der-Gipfel-von-Alaska-offenbart-Europas-Bedeutungsverlust.html

  18. Trump hätte sich sicher nicht auf russisches Territorium getraut. Ob es für Putin gut ist, dass er das Land der Menschen mit „gespaltener Zunge“ betritt, finde ich fraglich.

    Was auch immer die Ukros, MI6, CIA, Mossad und Co gerade aushecken, es wird wohl etwas sein was das Treffen aus dem Ruder laufen lassen soll.

    Aber vielleicht passt dem Trump auch einfach Putins Kleidung nicht …

  19. „Landtausch möglich ….“
    Eimal mehr konstatiere ich, dass auch sogenannt alternative (westliche) Medien entweder deutliche Lese- / Verstandnis-Probleme, oder alternativ () deutliche Gedächtnisschwächen haben.
    Zu Beginn des Ukrainekrieges hat Russland klar gemacht, was das Ziel der SMO ist: Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Neutralität.
    Was davon ist bisher erreicht? Nichts.
    Und nun glauben Leute, dass Russland sogar einem Landtausch zustimmen solle? Einem Tausch von Land, welches Russland in 3-6 Monaten sowieso in Besitz nehmen wird ?
    Es mag sein, ja wird so sein, dass Pr Putin in Alaska die Gelegenheit für etwas positive Propaganda wahrnimmt – aber dass er auch nur etwas von den seltsamen „Friedensideen“ der USA (Kriegstreiber Nummer 1) akzeptieren wird, ist äusserst unwahrscheinlich, denn
    1) hat Russland nun endlich die Befestigungen im Donbass überwunden – er Weg nach Kiew und Odessa wird nun frei
    2) ist die Ukraine dem Zusammenbruch näher denn je zuvor
    3) ist der Westen als Waffenlieferant ausgelaugt, die NATO keine echte Gefahr mehr
    Die Menschen in Russland, also die Bevölkerung, werden einem solchen Frieden niemals zustimmen, also wird auch Pr Putin das nicht tun.
    Und nicht zuletzt: wer glaubt denn, dass die Ukraine sich danach nicht wieder aufrüstet (bzw. vom Westen aufgerüstet wird), um irgendwann den Krieg um die Krim wieder aufzunehmen?
    Nein, aus russischer Sicht muss die Ukraine, das Ukraine-Problem jetzt erledigt werden – jetzt und endgültig – und die Russen haben die Mittel und die Kraft dazu, auch wenn die gesamte NATO dagegen hält.
    Und darum, genau darum werden die Russen auch genau das tun: die Ukraine erledigen, und damit letztlich das Ende der NATO einläuten.
    Hierzu übrigens noch einen interessanten Artikel – eher allgemein zu den unzurechnungsfähigen europäischen Politikern (und natürlich ihren ebenso unzurechnungsfähigen Wählern).
    https://aurelien2022.substack.com/p/it-gets-worse

  20. Muss man natürlich im Gesamtbild betrachten mit dem US-Vorstoss in Azerbaidschan/Armenien.

    lch sehe da keine positiven Möglichkeiten. Nix Minsk3, nix deal.

  21. Ich denke, es ist offensichtlich ein starkes Signal Moskaus gegen die werteloswestliche Propaganda dass Russland keinen Frieden wollte.

    Wer keinen Frieden will begibt sich gewiss nicht in die Hände des Feindes.

    Natürlich wird auch diese banal Tatsache von den werteloswestlichen Lügenmedien ins Gegenteil verdreht werden …

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